Warum du diese 5 Ernährungs-Mythen nicht sofort glauben solltest

Kennst du das? Du scrollst durch Social Media, oder YouTube, hörst einen neuen Podcast, gerätst in eine Diskussion mit deinen Arbeitskollegen, … und wirst dabei förmlich mit den neusten Trend-Diäten, Saftkuren, Hausmittelchen & Health- Hacks überrollt? Kein Wunder, dass so viele Menschen überfordert sind und nicht mehr wissen, was sie noch glauben können. Gerade in der heutigen Zeit kannst du mit nur ein paar Klicks eigentlich jede Information finden, die du gerade suchst. Du kannst dich in deiner Meinung bestätigen lassen, oder dich auf neue Perspektiven einlassen.

Versteh mich bitte nicht falsch - ich schätze die Möglichkeiten, die uns das Internet bietet, sehr. Ich nutze sie selber täglich, um mich zu informieren, zu recherchieren oder, um mich weiterzubilden. Bei meiner Recherche ist mir jedoch aufgefallen, dass es so unendlich viele Mythen rund um Ernährung und Gesundheit gibt, dass ich mich entschieden habe, mir in zwei Artikeln jeweils fünf dieser Mythen etwas näher anzuschauen.

In diesem Artikel behandle ich folgende Mythen:

  1. Fettarme Lebensmittel sind immer gesünder / Fett ist ungesund

  2. Fasted Cardio verbrennt mehr Fett

  3. Eine glutenfreie Ernährung ist für jeden gesünder

  4. Nahrungsergänzungsmittel sind gesund und können nicht schaden

  5. Du brauchst Detox - Diäten und Saftkuren, um deinen Körper zu entgiften

Vielleicht kennst du den ein oder anderen Mythos bereits und kannst aus diesem Artikel neues Wissen für dich mitnehmen.

Mythos 1:

Fettarme Lebensmittel sind immer gesünder / Fett ist ungesund

Der Mythos

In vielen Ernährungskreisen hält sich hartnäckig der Mythos, dass fettarme Lebensmittel die ultimative Wahl für eine gesunde Ernährung sind, während Fett generell als ungesund abgestempelt wird. Doch die Realität ist deutlich komplexer…

Was sagt die Wissenschaft?

Fett ist ein essentieller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung und erfüllt viele Funktionen in unserem Körper.

  • Es versorgt uns langfristig mit Energie

  • Fett hilft uns, fettlösliche Vitamine zu absorbieren (A,D,E,K)

  • Es ist sehr wichtig für eine gesunde Hirnfunktion

  • Hilft bei der Isolierung und dem Schutz unserer lebenswichtigen Organe

  • Ist esseziell für den Aufbau der Geschlechtshormone

  • Gibt unserem Essen mehr Geschmack und ein gutes Mundgefühl

Nicht alle Fette sind gleich, und einige sind sogar äußerst vorteilhaft für die Gesundheit. Fette lassen sich in drei Kategorien einteilen:

  1. Gesättigte Fettsäuren

  2. Ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren

  3. Transfette

Es gibt zwei Hauptarten ungesättigter Fette: einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Einfach ungesättigte Fette, die in Lebensmitteln wie Avocados, Nüssen und Olivenöl zu finden sind, spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems und der kognitiven Funktionen.

Mehrfach ungesättigte Fettesäuren (die Omega-3-Fettsäuren) sind wichtig für das ordnungsgemäße Wachstum und die Funktion unseres Gehirns und Nervensystems. Zudem sind sie wichtig gegen Entzündungsprozesse im Körper. Du findest diese in großen Mengen in fettigem Fisch (Lachs, Hering, Markrele), Algen, Chiasamen, Leinsamen und Leinöl.

Gesättigte Fette

Der Großteil der gesättigten Fette findet sich in tierischen Produkten wie Milchprodukten, rotem Fleisch und Geflügel. Zu den pflanzlichen Quellen gehören Palmöl und Kokosöl.

Die Beweislage für nachteilige Auswirkungen des Verzehrs von gesättigten Fetten ist nicht so eindeutig, wie wir vielleicht denken. Es gibt erhebliche Kontroversen darüber, ob allein gesättigtes Fett tatsächlich die Herzgesundheit beeinflusst. Einige sagen, es tut dies, während andere sagen, dass es keinen Einfluss darauf hat. Die Studienlage ist zu diesem Zeitpunkt nicht eindeutig, und es braucht weitere Forschung um eindeutige Aussagen machen zu können.

Auf Grund dieser Kontroverse stehe ich tendenziell eher auf der Seite, welche eine eingeschränkte Empfehlung gesättigter Fettsäuren empfiehlt. Kein Verbot, aber ein bewusster Genuss.

Das Ersetzen von gesättigten Fetten durch ungesättigte Fette hilft bewiesenermaßen dabei, das Risiko der Entwicklung von Herzkrankheiten zu verringern.

Transfette

Transfette finden sich in vielen verarbeiteten Produkten, wie frittierten Lebensmitteln und Backwaren. Sie werden normalerweise aus geschmacklichen, texturiellen und konservatorischen Gründen zugesetzt.

Nur sehr wenige Transfette kommen natürlich vor. Etwa 90% entstehen während eines Prozesses namens “Hydrierung”, bei welchem flüssige Öle (z.B. Rapsöl und Sonnenblumenöl) in feste Fette umgewandelt werden. Diese Methode wird beispielsweise zur Herstellung von Margarine verwendet. Das mag paradox erscheinen, da Margarine ursprünglich als gesündere Alternative zu Butter entwickelt wurde. Es stellt sich jedoch heraus, dass Transfette, die bei diesem Prozess entstehen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant erhöhen. Heutzutage gibt es allerdings bereits viele Margarinen, die keine oder kaum Transfette enthalten.

Es wird allgemein empfohlen, Transfette nach Möglichkeit zu vermeiden oder zu begrenzen. Achtet darauf, ob die Zutatenlisten, der Produkte, die du kaufst, "hydrierte Öle", "teilweise hydrierte Öle", “gehärtete Fette” und/oder "Shortening" enthalten.

Fazit

Die Betonung sollte auf der Wahl der richtigen Fette liegen, anstatt sie vollständig zu vermeiden. Transfette und gesättigte Fette aus verarbeiteten Lebensmitteln sind eher mit Gesundheitsproblemen verbunden, während ungesättigte Fettsäuren das Gegenteil bewirken. Statt einem hohen Konsum an tierischen Produkten, ist es ratsam, auf eine ausgewogene Menge an gesunden Fetten zu achten und den Konsum von tierischen Fetten und Transfetten zu reduzieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass fettarme Lebensmittel oft mit einer erhöhten Menge an Zucker oder anderen Zusatzstoffen einhergehen können, um den Geschmack zu verbessern. Dies kann kontraproduktiv sein, da ein hoher Zuckerkonsum mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht wird.

Die Quintessenz lautet also: Fett ist nicht grundsätzlich der Feind. Es geht vielmehr darum, dass du die richtigen Fette wählst und eine ausgewogene Ernährung praktizierst, die auf deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen basiert.

Dieser Mythos, dass Fett ungesund ist, ist dementsprechend falsch.

Mythos 2: Fasted Cardio verbrennt mehr Fett

Der Mythos

Ein weitverbreiteter Mythos in der Fitnesswelt lautet: "Fasted Cardio verbrennt mehr Fett." Diese Annahme beruht auf der Idee, dass der Körper in einem nüchternen Zustand, ohne vorherige Nahrungsaufnahme, vermehrt auf Fettreserven als Energiequelle zurückgreift. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass dies in Realität nicht unbedingt wiedergespiegelt wird.

Was sagt die Wissenschaft?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass der entscheidende Faktor für die Fettverbrennung die Energiebilanz am Ende des Tages ist. Diese Bilanz hängt von der Differenz zwischen aufgenommener und verbrauchter Energie ab, unabhängig von der Tageszeit des Trainings.

Die Idee, dass Fasted Cardio effektiver Fett verbrennt, basiert auf Untersuchungen, die erhöhte freie Fettsäuren im Blut nach fastender Ausdauerübung zeigen. Dies allein bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass mehr Fettgewebe abgebaut wird. Der Körper ist in der Lage, Fette aus verschiedenen Quellen zu mobilisieren, unabhängig davon, ob vor dem Training Nahrung aufgenommen wurde oder nicht.

Darüber hinaus könnte das Training in einem nüchternen Zustand zu verminderter Leistung führen, was die Gesamtkalorienverbrennung während der Übung reduzieren könnte. Dies könnte den vermeintlichen Vorteil der erhöhten Fettverbrennung während des nüchternen Trainings ausgleichen.

Es ist wichtig anzumerken, dass individuelle Unterschiede eine große Rolle spielen. Manche Menschen fühlen sich möglicherweise wohler und leistungsfähiger, wenn sie nüchtern aufs Laufband springen, während andere das Gegenteil erleben. Die Verträglichkeit und Wirksamkeit können stark von der genetischen Veranlagung, dem Trainingszustand und anderen individuellen Faktoren abhängen.

Zudem kann nüchternes Cardiotraining (aber auch ein exessives Ausmaß and High Intensity Intervall Training (HIIT), oder ein extremes Sportpensum generell) dazu führen, dass die erhöhten Cortisolwerte nach dem Aufstehen (CAR) noch weiter ansteigen. Durch diesen erhöhten Stress, können bei Frauen Zyklusbeschwerden z.B. in Form von ausbleibenden Eisprüngen, Perioden und unregelmäßigen Zyklen entstehen.

Fazit

Insgesamt ist die Idee, dass Fasted Cardio zwingend mehr Fett verbrennt, nicht so klar gesichert, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Die Effektivität des Trainings hängt von verschiedenen Faktoren ab, und es gibt keine universelle Regel, die für jeden gilt. In meinen Augen ist die Studienlage nicht eindeutig genug, um diesen Mythos zu bestätigen und jeder, der sagt, dass Fasted Cardio mehr Fett verbrennt, stützt sich bei dieser Aussage auf uneindeutige Studienergebnisse. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität sind allerdings in jedem Fall entscheidende Elemente für einen gesunden Lebensstil, unabhängig von der Tageszeit des Trainings oder der Nahrungsaufnahme davor. Wenn du dich darauf konzentrierst, tust du deinem Körper definitiv etwas Gutes!

Der Mythos, dass Training auf nüchternen Magen effektiver ist, kann also nicht bewiesen werden.

Weiterführende Quellen

Hier findet ihr ein tolles Video, welches sich mit diesem Thema noch differenzierter auseinandersetzt und die physiologischen Abläufe des Fettabbaus sehr detailliert erklärt.

Einige Studien zu diesem Thema:

Mythos 3:

Eine glutenfreie Ernährung ist für jeden gesünder

Der Mythos

Viele werden sie kennen… die “Dairy-Gluten-Sugar-Processed foods- free Wellnessinfluencer”. Seit einigen Jahren gibt es einen Trend, welcher zeigt, dass glutenfreie Produkte immer häufiger in den Einkaufskörben der Konsumenten landen. Allerdings haben die wenigsten Personen, die sich regelmäßig für glutenfreie Produkte entscheiden, eine diagnostizierte Zöliakie (diese betrifft ca. 0.5-2% der Population), oder NCGS (Non Celiac Gluten Sensitivity).

Nach einiger Recherche habe ich herausgefunden, dass eine glutenfreie Ernährung unter anderem folgende Gründe und Vorteile haben soll:

  1. Viele erhoffen sich einen Gewichtsverlust

  2. Es soll das allgemeine Wohlbefinden verbessern

  3. Viele Influencer verfolgen eine solche Ernährungsweise und dienen als Vorbild, weshalb eine glutenfreie Ernährung nachgeahmt wird

  4. Undiagnostizierte Essstörungen, bei denen sich Betroffene einige Lebensmittel verbieten, da diese “ungesund” sind

  5. Eine verbesserte Darmgesundheit

Der Mythos, dass glutenfreie Produkte und eine glutenfreie Ernährung generell gesünder sind, hält sich hartnäckig, aber stimmen diese Behauptungen wirklich?

Was sagen die Studien?

Um es kurz zu fassen- Nein, eine glutenfreie Ernährung ist nicht für jeden gesünder.

Für Menschen mit Zöliakie, oder einer anderen Erkrankung, die im direkten Zusammenhang mit Gluten steht, ist eine glutenfreie Ernährung bisher die beste Therapie und sollte ein Leben lang verfolgt werden. Auch Personen mit NCGS erleben häufig eine gesundheitliche Verbesserung, nachdem sie eine glutenfreien Ernährungsweise implementiert haben. Für diese Populationsgruppen ist eine glutenfreie Ernährung demnach von großem Vorteil.

Diese Ernährungsform kommt allerdings mit einem hohen Preis (wortwörtlich). Es kann schnell zu Nährstoffmängeln kommen, glutenfreie (Ersatz-) Produkte sind häufig um einiges teurer, und es kann die soziale Zusammengehörigkeit negativ beeinflussen, da viele Events und Treffen mit dem Genuss von Essen und Trinken verbunden sind. Glutenfreie Produkte enthalten zudem mehr Salz und Fett, als die “normalen” Produkte und sind tendenziell weniger geschmackvoll. Bei der Substitution von glutenhaltigen Getreideprodukten durch beispielsweise Reis oder Mais, steigt bei den Patienten ebenfalls das Risiko für einen Protein-,Ballaststoff- und Folsäuremangel. Zudem werden vermehrt Lebensmittel mit einem höheren glykämischen Index konsumiert, was sich negativ auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Im Zusammenhang mit einem gestörten Essverhalten kann man sagen, dass strikte Veränderungen der Ernährungsweise (wie z.B. eine glutenfreie Diät) zu einem pathologischen Essverhalten führen können.

Neben all der Kritik, ist es mir wichtig zu beleuchten, dass der Trend einer glutenfreien Ernährung häufig mit einem weiteren Trend Hand in Hand geht, welcher in meinen Augen sehr positiv zu bewerten ist. Der Trend zu mehr natürlichen Lebensmitteln und der Reduktion von stark verarbeiteten Produkten. Das Bewusstsein für eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Obst, Gemüse, fettarmen Proteinen, gesunden Fetten und Hülsenfrüchten ist, nimmt zu. Der Trugschluss kommt nur dann ins Spiel, wenn man denkt, dass man sich durch den Konsum von glutenfreien Lebensmitteln ebenfalls immer etwas Gutes tut. Diese sind sehr attraktiv vermarktet und es wird wenig über die negativen Auswirkungen gesprochen. Betrachtet man aber nur den Trend (gerade in jüngeren Generationen), dass mehr und mehr Personen auf frische, gesunde und unverarbeitete Produkte zurückgreifen, ist dies eine sehr gute Entwicklung.

Ist man auf eine glutenfreie Ernährung angewiesen (z.B. Menschen mit Zöliakie) und konsumiert statt glutenhaltigem Getreide sogenanntes “Pseudogetreide” (z.B. Quinoa, Hirse, Amaranth, Chia, Buchweizen) und verzichtet auf die Substitution von stark verarbeiteten, glutenfreien Produkten, ist dies ebenfalls sehr empfehlenswert.

Fazit & Empfehlungen

Die potenziell negativen Konsequenzen einer glutenfreien Ernährung, sind für Erkrankte unumgehbar. Um diese zu minimieren, werden diese meist regelmäßig, ärztlich untersucht und ernährungsabhängige Mängel werden über ein Blutbild schnell festgestellt. Für gesunde Menschen, die diese Ernährungsform auf Grund der gewonnene Popularität und vielen (angeblichen) Gesundheitsversprechen verfolgen, würde ich anhand der Studienlage allerdings empfehlen, diese Entscheidung noch einmal zu hinterfragen.

Glutenhaltige Vollkorngetreideprodukte haben in einer ausgewogenen, obst- und gemüselastigen, pflanzenbasierten, frischen und unverarbeiteten Ernährungsform definitiv einen Platz und sollten regelmäßig genossen werden. Hingegen haben Weißmehlprodukte nicht die gleichen Gesundheitsvorteile, da bei diesen die Schale und der Keimling des Getreidekorns entfernt wird. Dadurch geht ein Großteil der Ballasststoffe, Nährstoffe und Vitamine im Mehl verloren. Aus diesem Grund sollte der Konsum von Weißmehlprodukten bewusst erfolgen und anders als Vollkornprodukte nicht zur täglichen Ernährung gehören.

Vollkorngetreide liefert unter anderem:

  • Einen hohen Ballasststoffgehalt

  • Komplexe Kohlenhydrate

  • Wichtige Aminosäuren

  • B-Vitamine wie Thiamin (B1), Riboflavin (B2), Niacin (B3) und Folsäure

  • Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Zink

Dieser Mythos stimmt demnach nicht und ist irreführend. Eine glutenfreie Ernährung ist nicht für jeden gesünder.

Ich hoffe, du hast etwas Neues gelernt und kannst im Laufe der Woche ein frisches Vollkornbrot mit deinem Lieblingsbelag genießen:)

Mythos 4: Nahrungsergänzungsmittel sind gesund und können nicht schaden

Der Mythos

Ein weit verbreiteter Glaube ist, dass Nahrungsergänzugnsmittel (NEM) grundsätzlich gesund sind und der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun. Laut des Bundes­instituts für Risiko­bewertung (BfR) nimmt knapp ein Drittel der Menschen in Deutsch­land mindestens einmal pro Woche wichtige Nähr­stoffe und Vitamine über Nahrungs­ergän­zungs­mittel zu sich, jeder Sechste sogar täglich. Deshalb ist es mir wichtig, diesen Mythos einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Was sagen die Studien?

Ein Fakt, der mich in meiner Recherche sehr überrascht hat, ist, dass Suppelements bzw. Nahrungsergänzungsmittel vor dem Gesetz als Lebensmittel gelten und dementsprechend behandelt werden. Sie unterliegen keiner Kontrolle, wie es beispielsweise bei Medikamenten der Fall ist. “Nahrungsergänzungsmittel werden weder von Behördenseite zugelassen noch von diesen vor dem Verkauf auf Wirksamkeit und Sicherheit geprüft” , so die Verbraucherzentrale . Aus diesem Grund dürfen Unternehmen, die NEM vertreiben, bei der Bewerbung der Produkte nur bestimmte gesundheitsbezogene Angaben machen. Diese dürfen beispielsweise keine Aussage darüber enthalten, dass ein NEM “Krankheiten heilt”, da dies nur von Medikamenten bewiesen ist.

In einer sehr interessanten Reportage von ARD Gesund mit dem Titel “Gesunde Ernährung: So tricksen Hersteller bei Nutri-Score, Zucker und Nahrungsergänzungsmitteln”, versucht der Reporter einen spanneden Versuch. Er möchte ein neues Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt bringen und schafft dies ohne Kontrolle, Nachweis, Erfahrung, oder sonstige Anforderungen. Für ihn besteht lediglich eine Anzeigepflicht des Produkts. Hättet ihr das gedacht?

NEM enthalten nicht selten die vielfache Menge der täglichen Zufuhrempfehlung einiger Vitamine und Mineralstoffe. Besonders häufig ist mir dies bei Multivitaminpräparaten aufgefallen. Aber viel hilft doch viel …. oder???

Nicht ganz! Der Körper speichert fettlösliche Vitamine in der Leber und im Fettgewebe und scheidet diese im Gegenteil zu den wasserlöslichen Vitaminen nicht so leicht über den Urin aus. Eine Überdosierung (Hypervitaminose) und dadurch Ansammlung der fettlöslichen Vitamine im Körper, kann langfristig, schwere gesundheitliche Folgen haben.

Vitamin A Überdosierung: Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Hirndruck, Haut- und Schleimhauttrockenheit, in der Frühschwangerschaft eine Fehlgeburt und Fruchtschädigung.

Vitamin D Überdosierung: Führt zu einer verstärkten Mobilisierung von Calcium aus den Knochen, wodurch der Blutcalciumspiegel steigt. Dies hat Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Muskelschwäche zur Folge. In schweren Fällen kann sich das Calcium in Gefäßen und Organen ablagern, was zu Nierenschäden und Knochenveränderungen führen kann.

Vitamin E Überdosierung: Symptome können Übelkeit, Durchfall, Blutungsneigung und Muskelschwäche sein.

Vitamin K Überdosierung: Eine übermäßige Supplementierung von Vitamin K kann zu Blutgerinnungsproblemen führen.

Aber auch andere beliebte Suppelements haben bei einer Hypervitaminose/ Überdosierung ihre Schattenseite.

Folsäure (Vitamin B9): Übermäßige Supplementierung mit Folsäure kann zu Übelkeit, Erbrechen, Blähungen und Schlafstörungen führen. Bei schwangeren Frauen kann es zu Veränderungen der Gehirnentwicklung des Kindes kommen.

Eisen: Übermäßige Supplementierung kann zu gastrointestinalen Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung oder Durchfall führen.

Magnesium: Übermäßige Einnahme kann zu Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall und in seltenen Fällen zu einer gesteigerten Nierenfunktion führen.

Calcium: Eine übermäßige Zufuhr kann zu Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung oder Durchfall, und in schweren Fällen zu Nierenproblemen führen. Zudem kann der Blutcalciumspiegel so stark ansteigen, dass pathologische Ablagerungen in den Organen (Niere, Lunge) entstehen können. Herzrhythmusstörungen werden dadurch begünstigt.

Ich könnte hier noch viele weitere Mineralstoffe aufzählen, aber dann würde dieser Artikel niemals enden ;) Ich denke aber, dass deutlich geworden ist, dass eine zu hohe Aufnahme eines Vitamins oder eines Mineralstoffs nicht nur gesundheitliche Vorteile hat und nicht immer sicher ist.

Deshalb möchte ich jetzt noch einige Tipps mit dir teilen, die dir bei Bedarf dabei helfen können, ein qualitativ hochwertiges Supplement zu wählen.

Einige Fragen die du dir vor dem Kauf eines Nahrungsergänzungsmittels stellen solltest:

  • Ist das Produkt von einer unabhängigen Partei geprüft worden (z.B. Stiftung Warentest, BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung), Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)), oder wurde es (wenn überhaupt) nur vom Hersteller selbst geprüft?

  • Ist der Hersteller seriös, oder wird versucht dir direkt die Lösung für ein gemachtes Problem zu verkaufen? (Eine beliebte Herangehensweise in den sozialen Medien). Einige seriöse Hersteller sind z.B. FormMed, Life Extension,Norsan, Heights oder Narayana (Werbung wegen Markennennung).

  • Entspricht die Dosierung der täglichen Zufuhrempfehlung, oder sind übermäßig große Mengen im Präparat enthalten?

  • Enthält das Produkt Allergene, die für dich problematisch sein können?

  • Kann ich das Produkt vielleicht auch in seiner natürlichen Form finden und somit Zusatzstoffe einsparen (z.B. ein reines Magnesiumpulver statt Kapseln)?

  • Enthält das Produkt überflüssige Inhaltsstoffe (z.B Farbstoffe, Aromen, Süßungsmittel, Konservierungsstoffe)?

Fazit

Nahrungsergänzungsmittel können Personen, bei denen ein ärztlich nachgewiesener Mangel vorliegt, oder die eine bestimmte Ernährungsweise verfolgen (z.B. vegan leben) unterstützend wirken. Zudem können somit schwerwiegende Folgen für die Gesundheit verhindert werden. Ich rate jedoch davon ab, Nahrungsergänzungsmittel ohne die Rücksprache mit einem Gesundheitsexperten (z.B. Ärtze oder zertifizierte/geprüfte/ ausgebildete Ernährungsberater) einzunehmen. Gerade bei Kindern, Menschen mit Vorerkrankungen, Allergien, Kinderwunsch oder sonstigen Beschwerden kann eine Supplementierung gefährlich werden. Auch schwangere und stillende Frauen sollten in jedem Fall vor der Einnahme eines Supplements mit ihrer zuständigen Frauenärztin sprechen.

Gesunde Menschen können den Bedarf der meisten Vitamine und Nährstoffe durch eine ausgewogene Ernährung gut abdecken. Den Deutschen würde ich trotzdem die Einnahme eines qualitativ hochwertigen Vitamin-D-Supplements empfehlen, da eine ausreichende Zufuhr besonders in den dunklen Wintermonaten kaum sicher gestellt werden kann.

Ich möchte hier noch einmal betonen, dass ich Nahrungsergänzungsmittel in keinem Fall verteufeln möchte. Ohne diese würde es mir mit Sicherheit heute nicht so gut gehen, und ich würde immer noch unter schweren Symptomen leiden. Allerdings ist es mir wichtig ein Bewusstsein zu schaffen, dass Supplements auch eine Schattenseite haben und man nicht alles glauben sollte, was im Internet oder von Influencern verbreitet und vermarktet wird.

Nicht jedes Supplement hält, was es verspricht, ist sicher und gesund. Achte beim Kauf auf die Qualität des Produkts und informiere dich vor der Einnahme über die Wirkungen und Nebenwirkungen (am Besten in Begleitung einer Fachkraft).

Dieser Mythos kann schnell widerlegt werden und ist ebenfalls nicht korrekt. Nahrungsergänzungsmittel haben eine Schattenseite und sind nicht zwingend gesund.

Wenn du mehr über dieses Thema wisssen möchtest, oder individuelle Fragen hast, kannst du dich sehr gerne bei mir melden. Ich freue mich von dir zu hören.

Mythos 5:

Du brauchst Detox - Diäten und Saftkuren, um deinen Körper zu entgiften

Der Mythos

Detox-Diäten, Detox-Produkte und Saftkuren haben sich zu einem populären Trend entwickelt, der oft mit der Idee der Entgiftung des Körpers in Verbindung gebracht wird. Viele von euch werden beispielsweise das im Internet so geliebte “Zitronenwasser auf nüchternen Magen" kennen. Der Mythos vom “Detox” basiert auf der Vorstellung, dass bestimmte Lebensmittel oder Saftkombinationen den Körper von schädlichen Toxinen befreien und das Wohlbefinden steigern können. Häufig wird argumentiert, dass Detox-Diäten helfen, den Stoffwechsel anzukurbeln, Gewicht zu verlieren, die Darmgesundheit zu verbessern, “Bloating” zu reduzieren und die Haut zu klären. Aber was ist an diesen Behauptungen wirklich dran? Braucht dein Körper wirklich Hilfe bei dem Prozess der Entgiftung?

Was sagen die Studien?

Entgegen dem verbreiteten Glauben gibt es begrenzte wissenschaftliche Beweise dafür, dass Detox-Diäten tatsächlich dazu beitragen, den Körper von Giftstoffen zu reinigen. Studien deuten darauf hin, dass der menschliche Körper bereits über hochentwickelte Organe wie die Leber, die Nieren und das Verdauungssystem verfügt, die natürliche Entgiftungsfunktionen erfüllen. Die Idee, dass bestimmte Lebensmittel oder Saftkuren diesen Organen helfen, ihre Funktion zu verbessern, ist nicht eindeutig belegt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt es in einem gesunden Körper keine Ansammlung von Schlacken und Ablagerungen von Stoffwechselprodukten. Denn nicht verwertbare Stoffe werden über den Darm und die Nieren ausgeschieden.

Mit einigen Detoxdiäten geht ein Gewichtsverlust einher, was allerdings primär auf die Einschränkung der Kalorienzufuhr zurückzuführen ist. Konsumiert man über eine längere Periode nur Säfte, Suppen, Brühen, oder besondere “Detox-Shakes”, werden dem Körper weniger Klaorien zugeführt, als er für die Aufrechterhaltung des Körpergewichts benötigt. Man verliert also (kurzfristig) Gewicht. Zudem verliert der Körper während einigen Detox-Diäten vermehrt Flüssigkeit, was den Gewichtsverlust erheblich verstärkt. Dieses Gewicht nimmt man nach dem Beenden des ‘Detox’ allerdings schnell wieder zu (Stichwort Jojo-Effekt).

Risiken von Detox-Diäten etc.:

  • Gefahr: Laut einer umfangreichen Studie aus dem ‘Journal of Human Nutriciopn and Dietetics’ kann folgendes festgehalten werden: “Die Hauptgesundheitsrisiken von Detox-Diäten beziehen sich auf eine starke Energieeinschränkung und ernährungsbedingte Mangelerscheinungen. Extremes Fasten kann zu Protein- und Vitaminmangel, Elektrolytungleichgewicht, Laktatazidose und sogar zum Tod führen.”

  • Teuer: Viele Detox-Produkte werden attraktiv vermarktet und das für einen stattlichen Preis. Besondere Säfte, Kapseln, Pulver etc. sind erheblich teurer, als “normale” Lebensmittel und sind somit für viele Menschen nicht finanzierbar. Unternehmen und Werbepartner profitieren stark vom Boom der “Detox-Kultur”, obwohl die wenigsten Produkte einen wissenschaftlich nachgewiesenen Effekt haben.

  • Essstörungen: Extreme Detox-Kuren können die Entwicklung von Essstörungen begünstigen, da viele Lebensmittel als “schlecht” gelabelt und verboten werden. Man kann schnell in eine Negativspirale abrutschen, die einem nur noch erlaubt “perfekt, gesund, ausgewogen, natürlich und entgiftend” zu essen. Diese Art der Essstörung wird auch “Orthorexie” genannt.

  • Nebenwirkungen: Werden Supplements in Form von Tabletten, Pulvern oder Kapseln in die “Detox-Kur” integriert, können diese gefährliche Nebenwirkungen haben, da die meisten Produkte (wie bereits oben geschrieben) nicht geprüft sind oder deren Wirksamkeit nicht bestätigt wurde. Entwässerungskuren können beispielsweise bei gesunden Erwachsenen zu einem Elektrolytungleichgewicht führen, was Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfe und andere ernsthafte Probleme verursachen kann. Auch gibt es Detox-Produkte mit einer laxativen Wirkung, was zu Durchfall und langfristig zu einer Funktionsstörung des Verdauungstrakts führen kann.

Vorteile von Detox-Diäten etc.:

  • Neues Wissen: Für Menschen, die sich vorher noch nie mit einer ausgewogenen Ernährung auseinandergesetzt haben, kann die Recherche dieses Themas ein Bewusstsein dafür schaffen, wie ein gesunder Lebensstil aussehen kann (auch, wenn dieser natürlich keine Detox-Diäten beinhalten muss!). Man lernt vielleicht etwas Neues über die eigenen Körperfunktionen und darüber, wie man den eigenen Körper auf natürlichen Wegen etwas Gutes tun kann.

  • Gesundheit: Wird eine bestimmte Art des ‘Detox’ mit einer Fachkraft (Ärzte, Ernährungsfachkräfte etc) abgestimmt, kann dies bedeuten, dass der Konsum von Obst, Gemüse und Wasser gesteigert wird. Dies hat grundsätzlich eine positive Auswirkung auf die Gesundheit.

Fazit

Trotz des weit verbreiteten Glaubens an die Vorteile von Detox-Diäten, ist die wissenschaftliche Grundlage für diese Praktiken begrenzt. Es gibt keinen klaren Beweis dafür, dass bestimmte Lebensmittel oder Saftkuren den natürlichen Entgiftungsprozess des Körpers verbessern. Wenn du also morgens keinen frischen Zitronensaft in dein Wasser mischst, ist das vollkommen okay und wird nicht bewirken, dass sich die Schwermetalle und Umweltgifte in deinem Körper ansammeln. Solange du gesunde Organe hast, musst du dir um den “Detox-Prozess” deines Körpers keine Gedanken machen. Dein Körper kann das von Natur aus ziemlich gut.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass extreme Detox-Programme mit erheblichen Risiken verbunden sein können, einschließlich Nährstoffmangel, Energiemangel und möglichen gesundheitlichen Komplikationen. Bevor man sich für eine Detox-Diät entscheidet, ist es ratsam, einen Gesundheitsdienstleister oder Ernährungsexperten zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die gewählte Methode sowohl sicher, als auch effektiv ist. Eine langfristige, ausgewogene Ernährung, mit frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und ausreichend Wasser in Kombination mit einem gesunder Lebensstil (Bewegung, Stressmanagement, ausreichend Schlaf) bleiben die Schlüsselelemente für das Wohlbefinden des Körpers.

Meine Empfehlung ist demnach: Spare dir das Geld für teure Produkte, Kuren und Supplements und investiere es stattdessen in Dinge, die deiner Gesundheit wirklich gut tun z.B. einer Fitnessstudiomitgliedschaft, Laufschuhe, nährstoffreiche Lebensmittel, Ausflüge, Urlaub, oder Zeit mit deinen Liebsten.

Der Mythos, dass du Detox-Diäten brauchst, ist nicht richtig und tendenziell sogar gefährlich.

Worauf du bei Gesundheits-Informationen achten solltest

Mit diesen Tipps, möchte ich dir dabei helfen, Falschinformationen schneller zu erkennen. Außerdem unterstützen dich diese Fragen dabei, das Motiv hinter der verbreiteten Information herauszufinden.

  1. Woher kommt die Information?

    Handelt es sich um eine dubiose Website, oder eine Einzelperson, die keine richtige Qualifikation hat, oder stammt die Information von einer seriösen Quelle mit wissenschaftlichem Hintergrund bzw. einer Fachkraft, die in diesem Bereich ausgebildet und geschult ist (z.B. studierte Mediziner, Ernährungsfachkräfte, Physiotherapeuten, Psychotherapeuten, …)

  2. Ist die Information wissenschaftlich basiert?

    Wenn die Information in keiner renomierten Fachzeitschrift veröffentlicht wird und auch sonst keine Studien zu der Aussage zu finden sind, solltest du die Information mit Vorsicht betrachten. Außerdem solltest du darauf achten, dass es einen wissenschaftlichen Konsens zu diesem Thema gibt. Es kann natürlich unterschiedliche Meinungen zu einem Thema geben, allerdings solltest du darauf achten inwiefern die jeweiligen Meinungen gestützt sind (eine tolle Quelle sind umfassende Studien).

  3. Werden Quellen angegeben?

    Diese Frage spricht, denke ich für sich, da es natürlich immer sinnvoll und empfehlenswert ist, sich bei der Auseinandersetzung mit einem Thema auf Quellen zu beziehen, die nachrecherchiert werden können.

  4. Wie werden Informationen formuliert?

    Damit meine ich, ob auf dem Profil/ auf der Website/ von der Person extreme Aussagen verwendet werden z.B. “5 Gründe warum du nie wieder Zucker essen darfst!”, “Iss Lebensmittel xy um in einer Woche 3kg abzunehmen”, “Das einzige Supplement was du für einen gesunden Stoffwechsel brauchst”, …. Solche Aussagen unterliegen meistens einem klaren Schwarz-Weiß-Denken, obwohl die Realität in den meisten Fällen aus vielen Grautönen besteht. Es gibt nicht die eine Wunderpille um abzunehmen und genau so wenig ist ein einziges Lebensmittel an allen gesundheitlichen Problemen schuld. Was für eine Person funktioniert, kann für jemand anderen die genau entgegengesetzte Wirkung haben, weshalb es wichtig ist, solche Aussagen immer differenziert zu betrachten.

  5. Welchen Nutzen hat die Person, wenn sie diese Information verbreitet?

    Heutzutage steckt hinter vielen Wellness- und Gesundheitsinfluencern, Websites etc. ein großes, wirtschaftliches Interesse. Ein vermeindlicher Gesundheitsexperte kann z.B. sagen, dass jeder der ab und zu müde und unkonzentriert ist, eine gestörte Darmflora hat. Indem er diese Aussage verbreitet, kann er nun leicht, ein von ihm kreiertes Supplement bewerben, was die Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen soll.

  6. Werden die Aussagen differenziert betrachtet?

    Oder wird vermittelt, dass die Informationen immer und für jeden gelten? Werden Aussagen generalisiert, ist dies meist kein gutes Zeichen, da jede Person einzigartig ist und dadurch individuell betrachtet werden sollte. Bei vielen Themen gibt es beispielsweise große Unterschiede zwischen verschiedenen Geschlechtern oder Altersgruppen.

  7. Werden Unterschiedliche Perspektiven beleuchtet?

    Gerade, wenn es um Ernährung geht, ist es wichtig, sich mit verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzten. Es gibt häufig einige Kontroversen, von denen meist alle Positionen gute und weniger gute Argumente voweisen können.

  8. Kann Kritik geäußert werden?

    Ist die Person, welche die Information verbreitet offen für die Meinung anderer, oder beharrt sie darauf, dass nur ihre Perspektive die Richtige ist?

Zum Schluss

Ich hoffe sehr, dass du für dich einige spannende, neue Erkenntnisse gewinnen konntest und von nun an bei einigen Themen kritischer hinterfragen kannst, ob die Informationen, die du gerade liest (bzw. hörst) wirklich der Wahrheit entsprechen.

Du hast noch weitere Fragen?

Dann schreibe mir doch gerne eine E-Mail unter wholesomenessbycelina@gmail.com, oder Klicke hier. Ich freue mich von dir zu hören.

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Ernährung bei Histaminintoleranz